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Die Liebe wird in vielen erkalten

Publiziert von Jesusruf
Autor: K. Ted Reischle

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Publizierung: 14.04.08
Letzte Revision: 14.04.08

PheartT-P5290018 (300x225)Es ist offenkundig, dass wir uns mitten in den Wehen befinden, wie sie in Matthäus 24 beschrieben werden. Die letzten Tage stehen unter einem ganz besonderen Zeichen: Dann werden sich viele ärgern und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. Und dieweil die Ungerechtigkeit wird überhandnehmen, wird die Liebe in vielen erkalten. Das Erkalten der Liebe wird auch und gerade unter den Kindern Gottes stattfinden, denn sie sind eines der beiden Hauptangriffsziele (neben dem Volk Israel) des Erzfeindes Gottes, des Teufels...


Es ist offenkundig, dass wir uns mitten in den Wehen der letzten Zeit befinden, wie sie vom Herrn Jesus Christus in Matthäus 24 ab Vers 3 beschrieben werden. Und welches sind die Zeichen Seiner Zukunft und des Endes der Welt? Es sind viele Verführer unter (nicht in!) Seinem Namen gekommen, wir hören von Kriegen und Kriegshetzerei, es empört sich Nation gegen Nation. Unbesiegbare Seuchen und Krankheiten wie Krebs, Aids und Ebola. Erdbeben, Naturkatastrophen in immer rascherer Folge... Doch das sind nur die ersten Anzeichen. Es geht noch weiter: die letzten Tage stehen unter einem ganz besonderen Zeichen: Dann werden sich viele ärgern und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. (Matthäus 24,10)


Und dieweil die Ungerechtigkeit wird überhandnehmen, wird die Liebe in vielen erkalten.
(Matthäus 24,12)

Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen werden greuliche Zeiten kommen. Es werden Menschen sein, die viel von sich halten, geizig, ruhmredig, hoffärtig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, ungeistlich, lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unkeusch, wild, ungütig, Verräter, Frevler, aufgeblasen, die mehr lieben Wollust denn Gott, die da haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie; und solche meide. (2. Timotheus 1, 3-5). Das Erkalten der Liebe wird auch und gerade unter den Kindern Gottes stattfinden, denn sie sind eines der beiden Hauptangriffsziele (neben dem Volk Israel) des Erzfeindes Gottes, des Teufels. Daher ist gerade für uns kleine Herde im Feindesland von grösster Bedeutung, was der Herr Jesus Christus durch Sein Liebesgebot in Johannes 13,34 sagt und der folgende Artikel von Livenet.ch so trefflich zum Ausdruck bringt:

Ein Mann, der Freunde hat, muss sich freundlich erzeigen (Sprüche 18,24)

Obwohl alle heutigen Übersetzungen diesen Vers anders wiedergeben, enthält er in der alten Bibelübersetzung hier doch die kostbare Wahrheit, dass Freundschaften gepflegt werden müssen. Sie gedeihen bei sorgfältiger Pflege, gehen aber durch Vernachlässigung zugrunde.

Ein Artikel in »Entscheidung« sagte: »Freundschaften ereignen sich nicht einfach, sie müssen gepflegt werden - kurz, wir müssen an ihnen arbeiten. Sie bauen sich nicht auf blossem Nehmen auf, ihr Fundament ist das Geben. Sie sind nicht nur für gute Zeiten da, sondern auch für schlechte. Wir verbergen unsere Nöte nicht vor einem wahren Freund. Ebenso wenig halten wir uns allein deswegen zu einem Freund, um seine Hilfe zu erfahren.«

Ein guter Freund ist es wert, dass man ihn bewahrt. Er steht an unserer Seite, wenn wir fälschlich angeklagt werden. Er sagt uns, was immer an uns lobenswert ist, aber weist auch offen auf die Punkte bei uns hin, die der Verbesserung bedürfen. Er bleibt über die Jahre hinweg mit uns in Verbindung und teilt unsere Freuden und Leiden.

Das ist wichtig - in Verbindung bleiben. Das kann durch Briefe, Karten, Telefonanrufe, Besuche geschehen. Aber Freundschaft ist keine Einbahnstrasse. Wenn ich auf Briefe nie antworte, sage ich damit, dass ich die Freundschaft nicht für fortsetzungswürdig halte. Ich bin zu beschäftigt. Oder ich will nicht gestört werden. Oder mir liegt Briefeschreiben nicht. Nur wenige Freundschaften können trotz längerer Vernachlässigung überleben.
Unser Verzicht, eine Verbindung aufzunehmen oder zu erhalten, ist oft eine Form von Selbstsucht. Wir denken an uns selbst, an die Zeit, die Energie und die Kosten, die wir investieren müssten. Wahre Freundschaft denkt an andere - wie wir sie ermutigen oder trösten oder aufmuntern oder ihnen helfen können; wie wir ihnen geistliche Nahrung vermitteln können. Wieviel verdanken wir Freunden, die mit dem vom Geist gegebenen Wort vorbeikamen, als wir es am meisten brauchten! Es gab eine Zeit in meinem Leben, als ich mich sehr elend fühlte wegen einer tiefen Enttäuschung im Dienst für den Herrn. Eine Freundin, die von meiner Entmutigung nichts wissen konnte, schrieb mir einen aufmunternden Brief, in welchem sie Jesaja 49,4 zitierte: »Ich aber sagte: Umsonst habe ich mich abgemüht, vergeblich und für nichts meine Kraft verbraucht. Doch mein Recht ist bei dem Herrn, und mein Lohn bei meinem Gott.« Es war genau das Wort, das ich brauchte, um mich aufzurichten und wieder zurück zur Arbeit zu bringen.

Charles Kingsley schrieb: »Können wir einen Freund vergessen, können wir ein Gesicht vergessen, das uns im Blick auf das Ziel ermuntert, das uns zum Lauf angefeuert hat? Wie tief stehen wir in der Schuld solch gottesfürchtiger Seelen! Selbst wenn wir könnten, wollten wir so etwas nie vergessen.« Die meisten von uns haben nur einige wenige Freunde im Leben. Weil dem so ist, sollten wir alles in unserer Kraft Stehende tun, um diese Freundschaften stark und gesund zu erhalten.

Lieber Bruder, liebe Schwester, möge der Herr Jesus Christus uns alle allezeit tüchtig machen zu jedem Werk der Liebe. Der Gott aber des Friedens, der von den Toten ausgeführt hat den großen Hirten der Schafe durch das Blut des ewigen Testaments, unsern HERRN Jesus, der mache euch fertig in allem guten Werk, zu tun seinen Willen, und schaffe in euch, was vor ihm gefällig ist, durch Jesum Christum; welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.(Hebräer 13, 20+21).

Hab Mut! Der das gute Werk in uns angefangen hat, der wird's auch vollenden! (siehe Philipper 1,6)

Mögest Du durch Seine Kraft beharren bis ans Ende, auf dass Du selig werdest. (siehe Matthäus 24, 13)