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Jesus nachfolgen!

Publiziert von Jesusruf
Autor: Rudi Joas

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Publizierung: 28.12.08
Letzte Revision: 28.12.08


Ein Nachfolger Jesu zu sein kostet etwas. Es gibt Menschen, die haben sich nur äußerlich für Jesus entschieden, ohne sorgfältig zu bedenken, was der Herr Jesus gesagt hat. Vielleicht wurde ihnen niemals gesagt, was echte Nachfolge ist. Nachfolge erfordert eine bewusste, willentliche Entscheidung.


Jesus nachfolgen!

“Und als er die Volksmenge samt seinen Jüngern herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach!“ (Markus 8,34)

Dem Herrn Jesus war es wichtig zu wissen, was die Leute sagen, wer er sei, deshalb fragte er seine Jünger. Zunächst wurden ganz unterschiedliche Antworten gegeben, bevor Petrus das Bekenntnis ablegte: Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Hast du ihn auch schon als den Sohn Gottes erkannt? Wer ihm nachfolgen will muss wissen, dass er die Kriterien der Nachfolge selbst festgelegt hat. Hier sind die Voraussetzungen, um ihm nachzufolgen:

1. Der Wille (Wunsch) ihm zu folgen

2. Die Selbstverleugnung

3. Das Aufnehmen des Kreuzes

4. Die Nachfolge

Wir wollen einmal nachdenken, was dazugehört, dem Herrn Jesus zu folgen!

1. Wenn jemand mir nachkommen will

Der Mensch muss zunächst den Weg der Nachfolge wählen oder wünschen. Ein Nachfolger Jesu zu sein kostet etwas. Es gibt Menschen, die haben sich nur äußerlich für Jesus entschieden, ohne sorgfältig zu bedenken, was der Herr Jesus gesagt hat. Vielleicht wurde ihnen niemals gesagt, was echte Nachfolge ist. Nachfolge erfordert eine bewusste, willentliche Entscheidung. Im Geschäftsleben werden Entscheidungen getroffen, nachdem alle Fakten auf dem Tisch liegen. Wenn wir uns einmal entschieden haben ihm zu folgen, dann sollten wir zu dieser Entscheidung stehen und daran festhalten. Wie oft sind wir nur “selbstgefällige Kirchgänger“, ohne uns ihm richtig hinzugeben. Wir sind gar nicht bereit, das Fleisch und die Dinge, die uns so sehr gefallen, zu verleugnen. Wie sieht es da bei dir aus?

2. Dann verleugne er sich selbst (Selbstverleugnung)

Was bedeutet es, sich selbst zu verleugnen? Verstehen wir das wirklich? Eventuell verleugnen wir die Dinge, von denen wir wissen, dass sie nicht in Ordnung sind. Vielleicht denken wir, es sei ein Leben ohne materielle Güter. Aber was ist Selbstverleugnung wirklich? Verleugnen bedeutet so viel wie irgendwelchen Dingen oder Personen “absagen“. Paulus spricht davon, dass wir uns für tot halten sollen. Das bedeutet, das ICH lebt nicht länger. Paulus sagt außerdem: Christus lebt in mir. Wir müssen uns bewusst als tot ansehen, das eigene ICH verleugnen. Da wir in einer materialistischen Welt leben, ist das ungeheuer schwer. Um aber Christus in meinem praktischen Leben sichtbar zu machen, muss das ICH unsichtbar sein.

Viele Christen füllen ihren persönlichen Alltag nur dann mit Gemeindeaktivitäten und Versammlungsstunden, wenn gerade nichts anderes zu tun ist. Das heißt, das ICH und das Fleisch haben die Kontrolle übernommen. Sich selbst zu verleugnen bedeutet, dass der Herr Jesus und sein Werk die allererste Priorität in meinem Leben erhält. Alles dreht sich um ihn. Er soll durch uns leben. Der Herr Jesus sagte, als er zu seinem Vater betete: ich komme, um deinen Willen zu tun. Er ist immer noch hier, um den Willen seines Vaters durchzuführen, aber er handelt durch sein Volk (durch seinen Leib). Das ist seine Gemeinde. Das bist du! Gibst du dem Herrn Jesus die Möglichkeit, “durch“ dich zu leben?

3. ...und nehme sein Kreuz auf

Ganz offensichtlich handelt es sich hier um ein persönliches und kein buchstäbliches Kreuz.

Viele glauben, dass es sich bei dem Kreuz um persönliche Lasten handelt, die jeder zu tragen hat. Diese Anwendung würde aber wieder das eigene ICH hervorheben. Sieh mal, was ich alles für den Herrn mache oder aushalten muss (oder nicht mache). Der Herr Jesus sagt, nehmet auf euch mein Joch ... denn meine Last ist leicht. Das Kreuz ist ein Zeichen des Todes. Es war der Ort des Sterbens für den Herrn Jesus. Es symbolisiert auch unseren Tod, denn er starb dort für jeden Einzelnen von uns. Sein Kreuz auf sich nehmen bedeutet, “sich selbst zu sterben“. Täglich. Der Christ, der sein Kreuz auf sich nimmt ist bereit, dass man ihm mit Spott und Schande begegnet, gerade so wie die Welt auch dem Herrn Jesus begegnet ist. Sie lästerten und machten sich über ihn lustig! Heute, wenn wir unser Kreuz aufnehmen, das ICH verleugnen und dem Herrn erlauben durch uns zu leben, dann wird die Welt auch über uns lästern. Bist du bereit das zu ertragen?

4. ...und folge mir nach!“

Wir wollen dem Herrn Jesus durch den Garten Gethsemane folgen: Sind wir bereit um seinetwillen zu leiden? Oder werden wir um unsere eigene Sicherheit besorgt sein und fortlaufen? Wir wollen ihm auch auf den Hügel Golgatha folgen: Werden wir Spott und Hohn mit einem vergebenden Herzen ertragen?

Für denjenigen, der sein Kreuz aufnimmt, wird es zu einer Krone werden.

Wir sollten unser Kreuz mit Glauben (Vertrauen) und Geduld tragen, denn der Tag an dem wir es gegen eine Krone eintauschen werden, ist nicht mehr weit. Der Herr kommt bald und sein Lohn mit ihm!

Rudi Joas

 

Quelle: Missionswerk Werner Heukelbach 51700 Bergneustadt, WACHSEN 504

Scan, OCR, Layout: K. Ted Reischle