Die Lehre von der Errettung (Soteriologie) |
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Ralf Fennig, Publiziert von Jesusruf |
10.11.13 |
Vor einigen Tagen habe ich über die Rechtfertigung geschrieben. Die "Soteriologie" (Soteria = Rettung, Logos = Wort, hier: Lehre). Allein und ausschließlich aus Gnade sind wir gerettet. Ganz gerettet von Sünde, Schuld und Tod. Wer sein Leben an Jesus Christus hängt ist der Sünde und dem (Sinai)Gesetz gestorben.
Hat seine Schuld gegen Gottes Gerechtigkeit getauscht. Seine Strafe gegen Gottes Herrlichkeit.
Aber - so fragen mich jetzt einige - wo bleibt denn da die Heiligung? Paulus schreibt doch auch wir wären keine Gesetzlosen?
Paulus schreibt wir sollen "das Gesetz des Christus" erfüllen. Das ist die "Thora lä Maschiach", etwas, das schon in der rabbinischen Theologie (aus der Paulus ja kam) bekannt war. Man wusste: kommt der Messias bringt er uns eine neue, eine bessere Weisung (=Thora). Die wird er den Gläubigen ins Herz schreiben.
Damit ist unsere Stellung zum Gesetz des AT (und damit auch zum Dekalog (deka = zehn, logos = (hier)Wort - gemeint sind die zehn Gebote)) klar. Wie Paulus schreibt: Es ist veraltet. Hat seine Gültigkeit verloren. War nur ein Schatten auf Christus.
Im alten Bund galt als Gesetz, dass man Gott nicht lästern soll und keine anderen Götter haben soll. Ein Christ soll Gott mit ganzen Herzen lieben - das ist mehr. Im alten Bund durfte man die Ehe nicht brechen. Jetzt sollen wir unsere Frauen lieben, wie Christus die Gemeinde liebt. Allein diese beiden Beispiele zeigen: Dazu kann man sich nicht "überwinden" - das muss man sich von Gott schenken lassen. Auch die Erfüllung unserer Weisungen, die wir in den Lehrbriefen des NT reichlich haben, ist reine Gnade Christi. Geschenk.
Gute Nachricht: Wir brauchen dafür nicht zu strampeln. Wenn wir uns aufrechten Herzens bekehren und uns Jesus Christus anvertrauen - dann sind wir Kinder Gottes. Dann wird ER an uns arbeiten und uns verändern. Nicht unser Verdienst, nicht unser Rühmen.
Er allein schenkt das Wollen und das Vollbringen in der Heiligung gem. Phil. 2,13.
Danke, Herr Jesus!
Ralf Fennig