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Hast du Gewissheit?

Publiziert von Jesusruf
Autor: Josef Kausemann

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Publizierung: 27.06.08
Letzte Revision: 27.06.08

HaendeBB+MB (273x300)Manche Christen sind in großer Unruhe und Sorge. Sie haben keine Gewissheit ihrer ewigen Errettung. Sie sind überzeugt, dass jeder, der an Jesus Christus und sein Sühneopfer glaubt, Rettung und Vergebung erlangt. Und trotzdem leben sie in ständiger Angst, verloren zu gehen. Das ist schlimm. Was ist die Ursache?


Hast du Gewissheit?

Manche Christen sind in großer Unruhe und Sorge. Sie haben keine Gewissheit ihrer ewigen Errettung. Es geht ihnen wie dem jungen Mann, der mit seiner Sündennot zu mir kam und mich um Hilfe bat. Als ich ihm den Weg des Heils in der Bibel gezeigt hatte, beteten wir. Er bekannte dem Herrn Jesus seine große Sündenschuld und dankte ihm für seinen Opfertod am Kreuz und für seine Auferstehung. Doch so oft wir auch beteten, jedes Mal blickte er mich enttäuscht an. Auf meine Frage: „Hast du jetzt Gewissheit über die Vergebung deiner Sünden?“, antwortete er ganz traurig „Nein!“ Solchen ehrlichen Suchern möchte ich gern mit diesem Traktat helfen.

Glauben und doch zweifeln? Diese lieben Menschen ohne Gewissheit geben vor, an Jesus und sein Opfer von Golgatha zu glauben. Sie sind überzeugt, dass jeder, der an Jesus Christus und sein Sühneopfer glaubt, Rettung und Vergebung erlangt. Und trotzdem leben sie in ständiger Angst, verloren zu gehen. Das ist schlimm. Was ist die Ursache? Solcher Zustand offenbart Unglauben. Denn nicht nur solche leben im Unglauben, die den Herrn Jesus verwerfen und sich über Gott, Gericht und Ewigkeit lustig machen. Nein, sondern auch die, die nicht an die Allgenugsamkeit, die Vollkommenheit und Vollgültigkeit des Opfers Jesu glauben, haben Unglauben im Herzen. Sie zweifeln an den ewig gültigen Zusagen Gottes in der Bibel. Sie halten es sogar für Überheblichkeit, wenn jemand behauptet, er habe feste Gewissheit, in den Himmel zu kommen. So leben diese Zweifelnden in ständiger Angst. Der Gedanke an die Ewigkeit und daran, nicht zu wissen, wohin, löst Furcht und Schrecken aus. Der Gedanke: „ich hoffe, von Gott angenommen zu werden!“, kann niemals zufriedenstellen. Diese Einstellung ist aber weit verbreitet. Wenn bange Zweifel nagen, kann es nie zum Genuss des seligen Gottesfriedens kommen.

Gewissheit gibt es nur in Christus! Wie kommt es, dass so mancher aufrichtige Christ in solchen Zweifeln lebt? Der Hauptgrund ist der: Man sucht in sich selbst, in seinem eigenen Wesen, die Grundlage für die Gewissheit des Heils. Doch das ist ein Weg, der in die Verzweiflung führt. Nirgendwo findest du in der Bibel auch nur eine Stelle, dass deine eigene Würdigkeit gesucht und in Anrechnung gestellt wird. Dein Wandel bleibt, solange du hier in dieser Welt lebst, unvollkommen. Aber davon hängt nicht dein ewiges Heil ab. Ewiges Heil und Vollkommenheit gibt es nur im Herrn Jesus Christus. Nun blicke endlich weg von dir und deiner armseligen Würdigkeit. Dein Heil, deine Sicherheit und deine Gewissheit, alles besitzt du in deinem Heiland und Erlöser, wenn du ihn in dein Leben aufgenommen hast. Dafür verbürgt sich Gott in seinem Wort.

Vertraue niemals auf deine Gefühle, sondern nur auf Gottes Wort! Vielleicht gehörst du zu denen, die sagen: „Aber ich fühle doch gar nichts von meinem Heil und von dem Besitz des ewigen Lebens!“ Darauf muss ich dir antworten: Das Bauen auf die Gefühle ist trügerisch. Niemals können sie jemandem das ersehnte Glück der Heilsgewissheit verschaffen. Gefühle sind schwankend und werden von inneren und äußeren Einflüssen bestimmt. Trauer und Schmerz, Not und Angst können oftmals in unserem Leben die Gefühle enorm herunterdrücken. Wenn wir damit unsere Heilgewissheit verbinden, dann sind wir sehr, sehr arm dran. Heute wären wir vielleicht himmelhoch jauchzend und morgen zu Tode betrübt. Um zur Ruhe und zum Frieden in Christus zu kommen, dürfen wir uns einzig und allein auf Gottes Wort gründen. Nimm deshalb deine Bibel zur Hand und lies 1. Johannes 5,13: „Dies habe ich euch geschrieben, auf dass ihr wisset, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes.“ Lügt nun Gott? Oder kann er etwas widerrufen, was er zugesagt hat? Unmöglich! Sonst müsste er sich selbst verleugnen. „Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar“ (Römer 11,29). Jeder Zweifel an Gottes Aussagen ist Unglaube. Darum lesen wir das ernste Wort in 1. Johannes 5, 10 und 11: „... wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, welches Gott gezeugt hat über seinen Sohn. Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohne.“ Es gibt nichts Zuverlässigeres als die Bibel, das Wort Gottes. Von Zinzendorf hat gedichtet: „Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten, worauf soll der Glaube ruh‘n?“

Gott selbst übernimmt die Garantie für die Erlösten! Wir sind eingeladen, Buße über unseren Unglauben zu tun und uns gleichzeitig im Glauben an Gottes ewige Verheißungen zu klammern. Er verspricht: „ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken“ (Hebräer 10,17). Das Opfer des Herrn Jesus am Kreuz genügt zu unserer ewigen Rettung (Hebräer 10, 10.14). Nichts und niemand kann mich mehr aus der Hand meines Heilandes reißen! (Johannes 10, 27-29). Diese kostbare Gewissheit bewirkt herrliche und unvergängliche Freude!

Josef Kausemann

Quelle: Missionswerk Werner Heukelbach, D-51700 Bergneustadt, Wachsen W0703 - http://missionswerk-heukelbach.de