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Wissen ist Macht

Publiziert von Jesusruf
Autor: K. Ted Reischle

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Publizierung: 18.03.08
Letzte Revision: 18.03.08

Wie oft hört man "jetzt weiss ich gar nichts mehr". Resignation schleicht sich ein. Ungewissheit.

Ungewissheit, was das "Wissen" über die besonderen Umstände des Lebens anbelangt. Was, wie und warum...

Vielleicht ist es aber gerade das, was Gott uns beibringen will: wir müssen nicht wissen. Wir müssen glauben!

Wir müssen IHM vertrauen. Wir müssen lernen, Gewissheit im Hinblick auf Seine Verheissungen zu haben. Wir müssen nicht wissen was, wie und warum war oder ist. Wir müssen auch nicht wissen was morgen sein wird. Wir müssen aber die Gewissheit haben, dass Er alles in der Hand hat. Das soll unser Wissen und unsere Gewissheit sein, bis der Herr Jesus wiederkommt und Sein Reich aufrichtet.

Ach, gebe doch der Herr Jesus Christus Dir und allen Geschwistern in Ihm diese Gewissheit, die uns durch diese schreckliche Ungewissheit in dieser Welt trägt. Es gibt nur einen Felsen auf den wir bauen können: Jesus Christus. Alles menschliche Wissen und jegliche weltliche Sicherheit ist Sand. Darauf können wir nicht bauen.

Also, warum "wissen"? Ein kleines Kind weiss gar nichts im Vergleich zu seinen Eltern. Es sieht über seinen Tellerrand, seinen begrenzten Horizont, nicht hinaus. Aber es ist glücklich, weil es sich im Schutz seiner Eltern sicher und geborgen fühlt. Wenn es dann heranwächst, sich mehr und mehr die "Adam und Eva"-Natur [Adam heisst Mensch, Eva heisst Männin] entwickelt und es selbst "die Erkenntnis des Guten und Bösen" haben will, dann entfernt es sich zunehmend von dem, was Gott für die Menschen bestimmt hat. Das ist unser Fleisch, unsere verdammte menschliche Natur. Das macht uns unglücklich, unsicher, macht uns Angst, denn dafür sind wir nicht geschaffen. Wir sind nicht dafür geschaffen, souverän und unabhängig (von Gott!) zu sein. Wir sind dafür geschaffen, in völliger Abhängigkeit von Gott zu leben. Wie die kleinen Kinder. Gerade das hat der Herr Jesus doch deutlich gesagt: solcher ist das Himmelreich... wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Reich Gottes hineinkommen.

Es sieht so aus, als wäre genau das gut für uns: nichts mehr zu "wissen", sondern nur noch das "blinde" Vertrauen in die allmächtige Fürsorge Gottes zu haben. Steht nicht gerade das auch im 1. Brief des Petrus?

So demütiget euch nun unter die mächtige Hand Gottes, auf daß er euch erhöhe zur rechten Zeit, indem ihr alle eure Sorge auf ihn werfet; denn er ist besorgt für euch. (1. Petrus 5,6+7, Elberfelder 1905)

Es scheint, als hätten wir immer noch viel zu viel "Eigenleben", Drang nach Herrschaft, Selbstbestimmung und den Wunsch, "selbst alles im Griff zu haben". Das ist das Fleisch, von dem Paulus immer redet. Davon will, muss und wird Gott uns befreien. Das ist seine Erziehung an uns. Gott hat mit Seinen Kindern nur ein Ziel: sie zu Kindern zu machen. So wie Kinder eben sind, abhängig vom Vater (und dem großen Bruder!).

Lieber Bruder, liebe Schwester, freu Dich doch Deiner (weltlichen) Unwissenheit und freu Dich vielmehr mit Paulus der göttlichen Weisheit:

Denn ich hielt mich nicht dafür, daß ich etwas wüßte unter euch, als allein Jesum Christum , den Gekreuzigten. (1. Korinther 2,2)

Um welcher Ursache willen ich dies auch leide; aber ich schäme mich nicht, denn ich weiß, wem ich geglaubt habe, und bin überzeugt, daß er mächtig ist, das ihm von mir anvertraute Gut auf jenen Tag zu bewahren. (2. Timotheus 1,12)

Um welcher Ursache willen litt Paulus denn? Weil er für die Gnadenbotschaft Gottes, das Evangelium Jesus Christi, eingetreten ist (das wird in diesem 2. Brief an Timotheus in den Versen davor erläutert). Solches Leiden ist all denen vorhergesagt, die Jesus ernsthaft nachfolgen wollen.

Ja, Paulus wusste, "wem er geglaubt hat". Genau das ist das Wissen, dass wir brauchen.

Also nochmal: freue Dich Deines Wissens über Jesus Christus, und alles andere lass weg. Lass Dich nicht entmutigen. Eines sollst Du wissen und dessen sei Dir allzeit gewiss: Jesus Christus ist Sieger und Du in Ihm!

Darum richte wieder auf die lässigen Hände und die müden Kniee und tu gewisse Tritte mit Deinen Füssen. (siehe Hebräer 12, 12+13)

So segne Dich der Herr Jesus Christus und erfülle Deinen Geist mit Seinem Frieden.